-------------------------------- | | | F D D K | | | | FAXDRIVER DEVELOPMENT KIT | | | -------------------------------- Der Inhalt dieses Folders darf kopiert und weitergegeben werden, solange er nicht ver„ndert wird. Folgende Dateien geh”ren dazu: FDDK.TXT (diese Datei) QFAXDRV.O (das eigentliche Faxmodul) QFAXDRV.H (der dazugeh”rige ANSI-C-Header) MINIDEMO.C (wie der Name schon sagt..) MINIDEMO.PRJ (das dazugeh”rige Turbo-C Project-File) ASC_FAX.C (konvertiert ASCII zu FAX) ASC_FAX.PRJ (das dazugeh”rige Turbo-C Project-File) QFAX.INF (die Konfig-Datei fr die fertigen Treiber) TESTFAX.F01 (1/4 Seite im Faxformat) PEEKFAX.PRG (zum 'Ansehen' von Faxseiten) PEEKFAX.RSC Erzeugen von Faxseiten mit jeder beliebigen Applikation ------------------------------------------------------- "Ganz einfach nur Druckfunktion starten, Faxnummer eingeben und ferig?" Ein kleines Object-Modul erm”glicht es einem C-Programmierer mit jeder beliebigen Applikation Faxseiten zu erzeugen. Auf das eher unbequeme Arbeiten mit Programmen, die das Erzeugen von Faxseiten selbst bernehmen k”nnte man dann verzichten. Das Besondere: dieses Modul ist Public-Domain und die damit erzeugten Faxtreiber k”nnen problemlos weitergegeben werden! Ich m”chte hier die n”tigen Funktionsaufrufe beschreiben, und die Benutzung anhand eines kleinen C-Programmes demonstrieren. An dieser Stelle sollte nicht verschwiegen werden, daž das Erzeugen von Faxseiten auf anderen Betriebssystemen zentral bernommen wird (siehe Next). Das ist natrlich besonders bequem. Durch den hier vorgeschlagene Weg ergibt sich aber ein anderer, entscheidenden Vorteil: jeder einzelne, der rund 4.000.000 Pixel auf einer Faxseite, wird von der Applikation gesetzt. Dadurch k”nnen m”gliche Qualti„tsverluste durch eine Wandlung der vorgesehenen Aufl”sung nach 200 dpi sicher vermieden werden. Faxtreiber fr Calamus, CyPress und andere Programme liegen schon vor. WIE FUNKTIONIERT ES ? Zun„chst m”chte ich die Funktionsweise eines solchen 'Fax- Treibers' erl„utern. Diese werden vom Benutzer wie normale Druckertreiber nachgeladen und nehmen dann die Daten von der Applikation entgegen. Allerdings wird zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefaxt. Statt dessen werden die Daten komprimiert und in einer Art Warteschlange auf die Festplatte zwischengespeichert. Der verwendete Huffman-Algorithmus komprimiert die Daten auf bis zu 10% der ursprnglichen Gr”že. Die Seiten in der Fax-Queue werden sp„ter auf Wunsch und in einem Rutsch versendet. Ein positiver Effekt dieses Verfahrens ergibt sich aus der M”glichkeit ein Fax mit Hilfe mehrerer Applikationen zu erstellen. So k”nnte man z.B die erste Seite mit der Textverarbeitung erstellen und eine zweite Seite mit Calamus erstellen. 5 plus 1 Funktionen Das Object-Modul 'QFAXDRV.O', setzt sich aus den hier aufgefhrten 6 Funktionen zusammen. In der Datei 'QFAXDRV.H' befinden sich neben den Funktionsprototypen auch die Definitionen fr Fehlermeldungen. int qfax_init (void) Diese Funktion dient zur Initialisierung des Treibers und sollte einmal, zu allererst aufgerufen werden. Parameter werden hier keine bergeben. Wird (in Register D0) ein Wert ungleich Null zurckgegeben, liegt ein Fehler vor. Der Wert ERR_INIT deutet auf eine nicht vorhandene, bzw. fehlerhafte Konfigurationsdatei. Die Rckgabe des Wertes ERR_PATH bedeutet, daž der Pfad in der Konfiguration nicht gefunden werden konnte. int qfax_open (char *applic) Zu Beginn einer neuen Seite wird diese Funktion aufgerufen. Sie erstellt die Ausgabedatei inklusive Fax-Header. Als Argument muž (in A0) ein Dateiname bergeben werden (Null-Terminiert, nicht vergessen). Dieser sollte mindestens 6 aber maximal 8 Zeichen lang sein und auf die erzeugende Applikation deuten (z.B.: 'CALFAX', 'CYPFAX' etc.). Ein Return-Wert ungleich 0 deutet auch hier auf einen Fehler. Der Wert ERR_CREATE weist darauf hin, daž nicht geschrieben werden konnte. int qfax_pix (unsigned char *pixptr, int lines) Diese Funktion wird benutzt um Bitmap zu erzeugen. Dabei wird in 'lines' angegeben, wie oft die Pixelzeile in 'pixptr' wiederholt werden soll. In der Regel wird also in 'lines' eine '1' bergegeben. Der Parameter 'pixptr' zeigt auf einen genau 216 Bytes grožen Speicherbereich, indem sich eine Zeile Pixel befinden. Die Applikation stellt diesen Bereich zur Verfgung. 216 * 8 = 1728 Pixel pro Zeile sind das Standard-Format fr die Breite von 200 dpi-Faxseiten und mssen unbedingt eingehalten werden. Evtl. muž die Vorlage gestaucht werden. Eine Vorlage in einer Aufl”sung von 300 dpi muž also zuvor auf 2/3 gestaucht werden. Nicht vergessen, daž dann auch die Vertikale im selben Verh„ltniss gestaucht werden muž! Die Pixelzeile wird nun komprimiert und gespeichert. Hierbei benutzt der Treiber einen internen, 8 KByte grožen Cachespeicher. Diese Funktion gibt den Wert ERR_WRITE zurck, wenn ein Fehler beim schreiben aufgetreten ist. Bei fehlerfreier Funktion wird ein Wert gr”žer '0' zurckgegeben der aussagt, auf wieviele Bytes komprimiert wurde. Es spielt absolut keine Rolle wie oft diese Funktion aufgerufen wird, weil eine Faxseite beliebig lang bzw. kurz sein kann. 2240 Pixelzeilen ergeben eine Faxseite von 29.68 cm h”he (= DIN-A 4). Etwa 75 Aufrufe ergeben 1 cm Fax! int qfax_text (char *string) Diese Funktion wird benutzt um Text auf eine Faxseite zu schreiben. Es wird ein im Modul integrierter Font verwendet, der sich besonders fr die šbertragung im Faxformat eignet. Der Font erzeugt n„mlich besonders 'wenig' Hufman-Code und beschleunigt damit die šbertragung. Pro Textzeile werden 32 Pixelzeilen erzeugt. Auf eine A4-Seite maximal 70 Zeilen Text. Pro Zeile k”nnen bis zu 98 Zeichen untergebracht werden. Es drfen keine Steuerzeichen, auch kein Linefeed bergeben werden. Diese Funktion gibt ebenfalls den Wert ERR_WRITE zurck, wenn ein Fehler beim Schreiben aufgetreten ist. Bei fehlerfreier Funktion wird ein Wert gr”žer '0' zurckgegeben der aussagt, wieviel Bytes erzeugt wurden. int qfax_close (void) Diese Funktion wird am Seitenende aufgerufen. Sie fllt den Fax-Header mit den richtigen Werten und schliežt die Datei. Ein Return-Wert ungleich '0' deutet auf einen Fehler beim Schreiben. Wenn alles fehlerfrei funktioniert hat, kann die n„chste Seite ge”ffnet werden. int qfax_clr (void) Mit dieser Funktion kann die Queue, z.B. vor dem erzeugen neuer Seiten, gel”scht werden. Wird danach eine neue Faxseite angelegt, erh„lt diese die Erweiterung '.F01' im Dateinamen. Die n„chste Seite '.F02' usw. Das geschieht ganz automatisch. Der Treiber kann brigens problemlos wieder entfernt werden. Die Erzeugten Seiten werden in der Fax-Queue gespeichert, was nichts anderes ist als ein Directory, das speziell dafr angelegt wurde. Hier zum Beispiel der Inhalt dieses Verzeichnisses nachdem drei Seite mit verschiedenen Applikationen erzeugt wurden: "CYPRESS .F01" "ASCII .F02" "CALAMUS .F03" Fr jede Seite wurde eine Datei angelegt. Die n„chste Seite wrde die Erweiterung ".F04" erhalten. Der Dateiname vor der Erweiterung spielt fr das Versenden keine Rolle. Er gibt dem Benutzer nur Auskunft darber, welches Programm die Seiten erzeugt hat. FORMAT DER FAX-DATEI -------------------- 01-24 : reserved 25 : 01 = 1-Dim, 02 = 2-Dim 26-27 : Seiten in Pixelzeilen (sorry: INTEL-Format) 28-29 : Breite in Pixeln, z.Z. immer 1728 (sorry: INTEL-Format) 30 : Aufl”sung 0 = 100 dpi, 1 = 200 dpi 31-255 : reserved 256-eof : huffman-code DEMO-PROGRAMME IN ANSI-C ------------------------ Die beiliegenden C-Sourcen 'MINIDEMO.C' und 'ASC_FAX.C' zeigen, wie einfach die Benutzung der hier vorgestellten Funktionen ist. Das Accessory "QFAX.ACC" gestattet das Versenden der erzeugten Seiten an einen oder mehrere Empf„nger. Die mit dem Modul erzeugten Faxseiten und das Modul selbst drfen frei weitergegeben werden. Eine V e r m a r k t u n g solcher Treiber bedarf der schriftlichen Genehmigung des Autors. Neben den hier vorgestellten M”glichkeiten zum Erzeugen von Faxseiten existiert ein erweitertes Modul, daž einer beliebigen Applikation das direkte Versenden von Faxen gestattet. Informationen hierzu erhalten Sie bei: Computer & Design Eppenhauser Straže 59 5800 Hagen-1 Telefon (02331) - 58 98 42 Telefax (02331) - 5 42 03 Wenn Sie bis hier hin gelesen haben, bedanke ich mich herzlich fr Ihre Geduld. Tim Mehrvarz